Angehende Medizinerinnen zu Besuch bei Landrat Kohlmeier – Beitrag zur hausärztlichen Versorgung im Landkreis

Landkreis. Zu einem Informationsaustausch hat Landrat Kohlmeier kürzlich zwei der insgesamt fünf Medizin-Stipendiatinnen im Nienburger Amtshaus empfangen. „Um die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum auch in Zukunft sichern zu können, unterstützen wir jedes Jahr bis zu drei Studierende mit einem Stipendium“, informiert Landrat Detlev Kohlmeier beim Treffen mit den Stipendiatinnen Stella Kastenschmidt und Anna-Sophie Cording.

Landrat Detlev Kohlmeier begrüßt die Stipendiatinnen Anna-Sophie Cording (links) und Stella Kastenschmidt im Nienburger Amtshaus.

Beide absolvieren
derzeit an unterschiedlichen Studienorten ihr Studium der Humanmedizin und
haben das Angebot des Landkreises gerne genutzt. Sie arbeiten darauf hin, sich
im Anschluss an das Studium als Ärztinnen im Kreisgebiet niederzulassen. „Ich
bin froh, so engagierte und zielstrebige Studentinnen in unserem
Stipendienprogramm zu wissen“, resümiert Landrat Detlev Kohlmeier das kurze
Kennenlernen.

Die Stipendiaten
erhalten ab Beginn des Studiums einen Betrag von 300 € monatlich. Weiterhin
kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Zuschuss zu den Studiengebühren in
Höhe von grundsätzlich 50 € bzw. 150 € im Ausland monatlich gewährt werden. Die
Zuwendung soll es den

Stipendiaten
ermöglichen, sich intensiv auf ihr Studium zu konzentrieren, damit schnell ein
erfolgreicher Abschluss erreicht werden kann. Das Stipendium wird frühestens ab
dem Beginn des kommenden Winter- bzw. Sommersemesters gewährt. Es wird
grundsätzlich bis zum Ende des Studiums, längstens bis zur Dauer von 75 Monaten
gewährt.

Studierende
verpflichten sich, nach der fachärztlichen Weiterbildung für einen Zeitraum von
zwei bis vier Jahren – je nach Dauer der in Anspruch genommenen
Stipendienförderung – in einem unterversorgten Bereich im Landkreis Nienburg
ärztlich tätig zu sein Die Idee, Medizinstudenten durch Stipendien an eine Region
zu binden, ist nicht neu. Die Erfahrung zeigt, dass die Bereitschaft von
Medizinstudierenden, auch „aufs Land zu gehen“, häufig erst geweckt werden
muss.

Die beiden
ausgewählten Stipendiatinnen hatten im Vorfeld bei der Bewerbung für das Stipendium
überzeugend dargelegt, warum sie sich ein Arbeiten im ländlichen Raum
vorstellen können.

Insgesamt nehmen derzeit fünf Studierende an dem Stipendienprogramm teil. Weitere Auskünfte erteilt Christian Bei der Kellen im Fachbereich Gesundheitsdienste unter 05021-967925 oder gesundheitsdienste@kreis-ni.de.